Hier die Ergebnisse unserer Fahrradtour durch Geseke:
Radfahren wird immer beliebter und die Corona-Kriese hat diesen Trend noch einmal angefeuert. Grund genug für den Ortsverband B90 / Die Grünen die Fahrräder aufzupumpen und eine Tour durch Geseke zu machen. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Radwege die die Ortsteile verbinden gut und sicher zu befahren sind. Der Weg nach Störmede ist für eine Nutzung in beide Richtungen allerdings zu schmal, der Weg nach Ehringhausen war durch Fallobst verunreinigt und muss um diese Jahreszeit regelmäßig gereinigt werden.
Unsicher fühlten sich die Radfahrer immer dann wenn der Radweg in einen Ortsteil oder in die Kernstatt mündete. Hier gibt es für Radfahrer keinerlei Hilfen sich in den Autoverkehr einzufädeln und die Geschwindigkeit der Autos liegt meistens über 50 km/h. Besonders negativ fielen hier die Ortseingänge von Störmede und Ehringhausen auf. In der Kernstadt konnte der Schutzstreifen an der Störmeder Str. nicht gefallen, denn die Radfahrer werden stadteinwärts auf einen schmalen Schutzstreifen gedrängt, stadtauswärts hat man es nun mit vielen parkenden Autos zu tun. Rechts und links der Fahrbahn gibt es dagegen breite Gehwege die kaum genutzt werden und die man den Radfahrern zugänglich machen könnte.
Natürlich wurde auch der neue Kreisverkehr Gerberstraße/Markusstraße befahren. Hier lobten die Grünen zunächst die schnelle Planung und Fertigstellung. An die Fahrradfahrer wurde hier jedoch mal wieder zu wenig gedacht. Gerade bei neuen Projekten, hätte man die Sicherheit und Bedürfnisse der Fahrradfahrer jedoch berücksichtigen können. Besonders das Ab- und Auffahren an der Delbrücker Straße gestaltet sich als schwierig. So endet der Fahrradweg kurz vor dem Kreisverkehr mit einem Schild ‚Radfahrer absteigen‘. Auch an das parkende Fahrrad sollte gedacht werden. In der Stadt fehlen Fahrradbügel an denen man sein Rad sicher anschließen kann. An den Schulen fehlen überdachte Stellplätze für Fahrräder.
Im Laufe der Tour kamen die Radler noch auf viele weitere Ideen wie man das Radfahren in Geseke attraktiver machen kann. Noch in diesem Jahr sollen die Ergebnisse der Rundfahrt mit einem Vertreter des ADFC (allgemeiner deutscher Fahrradclub) besprochen werden, um Probleme und Lösungen zum Thema Fahrrad zu besprechen.
Patriot vom 3.9.2020:
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