Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2020
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Geseke
Präambel (#Geseke_gruener)
Frischer Wind für Geseke
Mit neuen Ideen und Tatendrang sind wir Geseker GRÜNEN zurück und werden uns für ein faires, grünes und solidarisches Geseke stark machen. Ein Geseke, welches man gerne „Heimat“ nennt, und in dem Entscheidungen auch unter Berücksichtigung von zukünftigen Generationen getroffen werden.
Nach der Neu-Gründung des Ortsverbandes im Januar 2020 hat sich schnell ein starkes Team gebildet, welches durch eine gemischte Altersstruktur, verschiedene berufliche Hintergründe und vielfältige Interessen gekennzeichnet ist. Genau darin sehen wir unsere Stärke. Wir wollen mit Kreativität und Motivation frischen Wind in den neuen Stadtrat bringen und so das volle Potential Gesekes nutzen.
Das Bewusstsein für die Klimaprobleme ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Eine Veränderung, die wir GRÜNEN sehr begrüßen. Es ist ein Fakt, dass auch wir als kleine Kommune in den nächsten Jahren die Folgen des Klimawandels erfahren werden: Dürre, Wasserknappheit, auch eine steigende Anzahl an Klimaflüchtlingen. Wir fordern: jetzt handeln und investieren. Später würden deutlich höhere Kosten und Schäden entstehen.
Auch andere Parteien nutzen diesen „Umwelt-Trend“ für Ihre Politik. 30 Jahre hatten die an der Regierung stehenden Parteien die Möglichkeit, effektiv und angemessen auf Klimawandel und gesellschaftliche Ungleichheiten zu reagieren. Der versprochene Erfolg ist ausgeblieben und oft profitiert allein die Wirtschaft. Wir möchten: weniger Reden, mehr Handeln.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen des Wahlprogramms. Bei Fragen und Anregungen, freuen wir uns über einen Austausch. vorstand@gruene-geseke.de
Der Geseker Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Mit neuen Ideen und Tatendrang sind wir Geseker GRÜNEN zurück und werden uns für ein faires, grünes und solidarisches Geseke stark machen. Ein Geseke, welches man gerne „Heimat“ nennt, und in dem Entscheidungen auch unter Berücksichtigung von zukünftigen Generationen getroffen werden.
Nach der Neu-Gründung des Ortsverbandes im Januar 2020 hat sich schnell ein starkes Team gebildet, welches durch eine gemischte Altersstruktur, verschiedene berufliche Hintergründe und vielfältige Interessen gekennzeichnet ist. Genau darin sehen wir unsere Stärke. Wir wollen mit Kreativität und Motivation frischen Wind in den neuen Stadtrat bringen und so das volle Potential Gesekes nutzen.
Das Bewusstsein für die Klimaprobleme ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Eine Veränderung, die wir GRÜNEN sehr begrüßen. Es ist ein Fakt, dass auch wir als kleine Kommune in den nächsten Jahren die Folgen des Klimawandels erfahren werden: Dürre, Wasserknappheit, auch eine steigende Anzahl an Klimaflüchtlingen. Wir fordern: jetzt handeln und investieren. Später würden deutlich höhere Kosten und Schäden entstehen.
Auch andere Parteien nutzen diesen „Umwelt-Trend“ für Ihre Politik. 30 Jahre hatten die an der Regierung stehenden Parteien die Möglichkeit, effektiv und angemessen auf Klimawandel und gesellschaftliche Ungleichheiten zu reagieren. Der versprochene Erfolg ist ausgeblieben und oft profitiert allein die Wirtschaft. Wir möchten: weniger Reden, mehr Handeln.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen des Wahlprogramms. Bei Fragen und Anregungen, freuen wir uns über einen Austausch. vorstand@gruene-geseke.de
Der Geseker Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Klimaschutz und Energie (#Geseke_klimaneutraler)
„GRÜN IST Klimaschutz, der sich für alle lohnt.“
Die Klimakrise ist nach wie vor die zentrale Herausforderung unserer Zeit. So waren die letzten Sommer die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Trockenheit und Hitze belasten die Landwirtschaft und führen zu Ernteausfällen. Weltweite Wetterextreme wirken sich bereits jetzt auf die Gewinne von Industrie und Gewerbe aus. Wir wollen als Geseker*innen Verantwortung für zukünftige Generationen übernehmen und eine klimafreundliche Stadt sein.
Wir Geseker GRÜNEN werden die Ankurbelung der Wirtschaft nach der Corona-Krise zusammen mit Investitionen in den Klimaschutz denken. So verfolgen wir zwei Ziele gleichzeitig: wir wollen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und durch Investitionen in die notwendige Infrastruktur die Wiederbelebung unserer kommunalen Wirtschaft erreichen. Es ist klar: die Folgekosten des Klimawandels werden bei ungehindertem Ressourcenverbrauch und „business as usual“ weitaus höher ausfallen, als die heute erforderlichen Investitionen. In Geseke den Klimanotstand nicht auszurufen, war ein grober Fehler. Der Klimanotstand hätte den Auftrag enthalten, Maßnahmen auszuarbeiten, die über die bisher ergriffenen Aktivitäten hinausgehen und anerkannt, dass der Wandel des Klimas einer Krise entspricht.
Unsere Forderungen:
Die Klimakrise ist nach wie vor die zentrale Herausforderung unserer Zeit. So waren die letzten Sommer die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Trockenheit und Hitze belasten die Landwirtschaft und führen zu Ernteausfällen. Weltweite Wetterextreme wirken sich bereits jetzt auf die Gewinne von Industrie und Gewerbe aus. Wir wollen als Geseker*innen Verantwortung für zukünftige Generationen übernehmen und eine klimafreundliche Stadt sein.
Wir Geseker GRÜNEN werden die Ankurbelung der Wirtschaft nach der Corona-Krise zusammen mit Investitionen in den Klimaschutz denken. So verfolgen wir zwei Ziele gleichzeitig: wir wollen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und durch Investitionen in die notwendige Infrastruktur die Wiederbelebung unserer kommunalen Wirtschaft erreichen. Es ist klar: die Folgekosten des Klimawandels werden bei ungehindertem Ressourcenverbrauch und „business as usual“ weitaus höher ausfallen, als die heute erforderlichen Investitionen. In Geseke den Klimanotstand nicht auszurufen, war ein grober Fehler. Der Klimanotstand hätte den Auftrag enthalten, Maßnahmen auszuarbeiten, die über die bisher ergriffenen Aktivitäten hinausgehen und anerkannt, dass der Wandel des Klimas einer Krise entspricht.
Unsere Forderungen:
- Die energetische Sanierung unserer Schulen und anderer kommunaler Gebäude ist längst überfällig, hier hätte man schon vor 20 Jahren erste Maßnahmen ergreifen müssen. Nun stellt uns in der Corona-Krise der Investitionsstau vor große Herausforderungen. Von ersten Planungen zur Energieeinsparung im Gebäudebestand hat man in der Zeitung gelesen, aber werden diese bei knappen Kassen auch umgesetzt? Wir werden uns dafür einsetzen.
- Wo sind die Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden der Stadt? Seit über 20 Jahren kann man in Deutschland mit dieser Technik sauberen Strom erzeugen und dabei auch noch Geld verdienen. Lediglich am Schulzentrum West betreibt eine Gesellschaft, die aus einer Bürgerbeteiligung entstanden ist, seit 10 Jahren eine kleine Photovoltaikanlage. Weitere städtische Dachflächen wurden auch auf Nachfrage nicht zur Verfügung gestellt. Das wollen wir ändern.
- Neben der Photovoltaik brauchen wir die Windenergie für eine Vollversorgung mit regenerativem Strom. Nach 15 – 20 Betriebsjahren werden heute viele Windkraftanlagen durch moderne, leistungsstarke Windkraftwerke ersetzt (Repowering). So kann man die Anzahl der Anlagen reduzieren und ihre Leistung erhöhen. Nach aktuellem Stand verhindern in Geseke eine Höhenbegrenzung wegen des Flughafens und das Vogelschutzgebiet ein solches Vorgehen. Es ist zu befürchten, dass die Windkraftanlagen im Süden Gesekes in wenigen Jahren abgeschaltet und zurückgebaut werden müssen, wenn die Energie-Einspeise Vergütung (EEG-Vergütung) für diese Anlagen ausläuft. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Windpark in Geseke erhalten bleibt und setzen dabei in Zukunft auf eine breite Bürgerbeteiligung, falls das Repowering doch gelingt. Nur so können wir die Akzeptanz in diese Form der Energiegewinnung erreichen.
- Seit einiger Zeit gibt es die Stadtwerke in Geseke. Daraus ergeben sich Möglichkeiten, den Umbau hin zu einer klimagerechten Energieversorgung vor Ort nachhaltig zu beeinflussen. Sichtbar geworden sind bisher immerhin fünf Ladestationen für elektrisch betriebene PKW, mehr leider nicht. Hier muss dringend mehr passieren.
- Wir fordern kommunale Förderprogramme und Wettbewerbe, die Klimaschutz als Hauptkriterium haben.
- Wir regen die Teilnahme am European Energy Award an. Der European Energy Award ist ein internationales Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsverfahren für kommunalen Klimaschutz, das bereits seit mehr als zehn Jahren zahlreiche Kommunen in Deutschland und Europa auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz unterstützt – systematisch, partnerschaftlich, und nachhaltig.
- Die Abwärmenutzung der Zementwerke halten viele in Geseke für eine gute Idee, wir auch. Im Jahr 2017 haben die Schüler des Gymnasiums ihre Idee im Fachausschuss vorgestellt. Vor kurzem konnte man in der Zeitung lesen, dass nun, drei Jahre später, eine Machbarkeitsstudie erstellt werden soll. Wir möchten, dass die Idee schnell weiterverfolgt wird.
- Die Fahrzeuge des städtischen Bauhofs sollen zukünftig mit batterieelektrischem Antrieb ausgestattet werden.
- Die Straßenbeleuchtung möchten wir so schnell wie möglich auf LED Technik umstellen.
- Die angedachten Umbaumaßnahmen und Neubauten der Stadt sollen klimaneutral ausgeführt werden.
- Wir wollen eine klimaneutrale Stadt bis 2030. So hat Soest bereits 2019 beschlossen, bis 2035 klimaneutral zu werden und das Ziel nun um 5 Jahre nach vorne gezogen, mithin Klimaneutralität bis 2030. Ergänzend hierzu soll der Bürgermeister jährlich eine Klimabilanz vorlegen.
Umwelt, Natur und Landwirtschaft (#Geseke_nachhaltiger)
„GRÜN IST Landwirtschaft mit Haltung.“
Der Schutz und die Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen ist ein zentrales Anliegen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, um die Weichen endlich auf eine zukunftsfähige Entwicklung zu stellen. Dies ist für uns Motivation genug, um auch in den nächsten Jahren darauf zu drängen, nicht weiter auf Kosten der Natur und nachfolgender Generationen zu wirtschaften. Auch in Geseke besteht an sehr vielen Stellen dringender Handlungsbedarf.
Wir fordern eine nachhaltige Landwirtschaftspolitik, die zusätzliche ökologische Leistungen verlässlich und ausreichend honoriert. Hiervon soll in Zukunft die Vergabe von öffentlichen Geldern abhängig gemacht werden.
Für Landwirte muss eine zukunftsfähige Perspektive geschaffen werden. Weiter „wachsen oder weichen“ wird keine Akzeptanz in der Gesellschaft finden.
Unsere Forderungen:
Der Schutz und die Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen ist ein zentrales Anliegen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, um die Weichen endlich auf eine zukunftsfähige Entwicklung zu stellen. Dies ist für uns Motivation genug, um auch in den nächsten Jahren darauf zu drängen, nicht weiter auf Kosten der Natur und nachfolgender Generationen zu wirtschaften. Auch in Geseke besteht an sehr vielen Stellen dringender Handlungsbedarf.
Wir fordern eine nachhaltige Landwirtschaftspolitik, die zusätzliche ökologische Leistungen verlässlich und ausreichend honoriert. Hiervon soll in Zukunft die Vergabe von öffentlichen Geldern abhängig gemacht werden.
Für Landwirte muss eine zukunftsfähige Perspektive geschaffen werden. Weiter „wachsen oder weichen“ wird keine Akzeptanz in der Gesellschaft finden.
Unsere Forderungen:
- Wir unterstützen regionale und lokale Initiativen ebenso wie alle heimischen und ökologisch wirtschaftenden Erzeuger*innen, die mit kreativen und alternativen Geschäftsideen für Vielfalt und Nachhaltigkeit „made in Westfalia“ sorgen. Hierbei sind längst noch nicht alle Potentiale erschöpft. Wir wünschen uns Anreize für die Erzeuger*innen.
- Warum werden in unseren Schulen, Kitas und Kantinen kaum regionale Produkte angeboten? Hier fordern wir ein klares Bekenntnis zur heimischen Nahrungsmittelbranche mit entsprechenden Nachhaltigkeitsstrategien.
- Die Grünflächen im Geseker Stadtgebiet werden regelmäßig mit dem Rasenmäher bearbeitet, obwohl dies, im Gegensatz zu einem Sportplatz, nicht notwendig ist. Die Mähintervalle könnte man deutlich strecken und so ohne großen Aufwand kleine Biotope in der Stadt schaffen. Hier sollten außerdem weitere Blühstreifen angelegt werden.
- Die ehemalige Wallanlage, die die Kernstadt umgibt, ist in dieser Ausprägung in der Region einzigartig. Viele Geseker*innen nutzen den Wall als Naherholungsgebiet, ohne dass man erst ins Auto steigen muss. Diesen grünen Gürtel wollen wir aufwerten, indem wir den gepflasterten Weg verbreitern, wo es möglich ist den Baumbestand erhalten und nach und nach verjüngen.
- Es soll in Geseke wieder einen Umweltausschuss geben, so wie es früher schon einmal war. Die Umweltthemen werden derzeit im Bau – und Planungsausschuss behandelt. Da gehören sie schlichtweg nicht hin. Der Umweltausschuss soll sich insbesondere damit befassen, mit welchen Instrumenten wir als Kommune dem Klimawandel und anderen Umweltproblemen begegnen können.
- Die Kernstadt ist mit einem Netz aus Wirtschaftswegen mit den Ortsteilen und den Naherholungsgebieten verbunden. Sie werden zum einen zur Naherholung und zum anderen als Zuwegung zu den Ackerflächen genutzt. Viele dieser Wege sind im Eigentum unserer Stadt und haben neben der Fahrspur rechts und links einen Seitenstreifen. Diese Wegraine sind oft mehrere Meter breit, können ihre ökologische Funktion allerdings nicht erfüllen, wenn sie als Ackerfläche genutzt werden. Hierzu soll die Stadt Geseke als Flächeneigentümerin gemeinsam mit den betroffenen Landwirt*innen eine Lösung erarbeiten und umsetzen. Im 6. Bundesnaturschutzgesetz heißt es dazu: „Auf regionaler Ebene sind insbesondere in von der Landwirtschaft geprägten Landschaften zur Vernetzung von Biotopen erforderliche lineare und punktförmige Elemente, insbesondere Hecken und Feldraine sowie Trittsteinbiotope zu erhalten und dort, wo sie nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, zu schaffen (Biotopvernetzung)“
- Wir wünschen uns für die Stadt Geseke eine Baumschutzsatzung, um unseren Baumbestand besser zu schützen. Wir verfolgen hiermit mehrere Ziele: Das Stadtklima zu verbessern und erhalten, Gestaltung und Pflege des Landschaftsbildes, Artenschutz, Sicherstellung der Naherholung.
- Wir bekennen uns ohne Wenn und Aber zu einer 4. Klärstufe am Geseker Klärwerk. Es kann nicht sein, dass aus Angst vor einer politisch unbequemen Gebührenerhöhung weiterhin mehr Giftstoffe in den Geseker Bach gelangen als unbedingt nötig.
Verkehr und Mobilität (#Geseke_mobiler)
„GRÜN IST Überholen auf dem Radweg.“
Unser Ziel ist eine klimafreundliche und sichere Mobilität in unserer Stadt. Wir wollen mehr Platz für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen schaffen und die Verkehrswende durch mehr Investitionen in umweltfreundliche Mobilität voranbringen. Wir fordern eine Verbesserung der Radinfrastruktur. Wir wollen das Radfahrer*innen schneller und sicherer von A nach B kommen. Wir fordern ein fußgänger- und radfahrerfreundliches Konzept für die Innenstadt.
Unsere Forderungen:
Unser Ziel ist eine klimafreundliche und sichere Mobilität in unserer Stadt. Wir wollen mehr Platz für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen schaffen und die Verkehrswende durch mehr Investitionen in umweltfreundliche Mobilität voranbringen. Wir fordern eine Verbesserung der Radinfrastruktur. Wir wollen das Radfahrer*innen schneller und sicherer von A nach B kommen. Wir fordern ein fußgänger- und radfahrerfreundliches Konzept für die Innenstadt.
Unsere Forderungen:
- Tempo 30 innerhalb des Walls hat sich bewährt. Wir Geseker GRÜNEN fordern Tempo 30 in der Kernstadt und in den Ortsteilen für alle städtische Straßen.
- Wir fordern eine sichere Verbindung für Radfahrer*innen. Die Radwege zwischen den Ortsteilen sind oft entweder nicht vorhanden oder zu schmal und müssen breiter werden, insbesondere wenn der Verkehr aus beiden Richtungen kommt. Zum Beispiel gestaltet sich die Radverbindung zwischen Geseke und Störmede als sehr problematisch: doppelter Fahrbahnwechsel, abruptes Ende des Radweges, zu schmaler Schutzstreifen. Diese Markierung dient den Autofahrer*innen als rechte Orientierungslinie, an der sie nur wenige Zentimeter entlangfahren, egal ob ein/e Radfahrer*in dort fährt oder nicht. Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand von 1,5 Metern wird so oft unterschritten. Wir schließen uns der Auffassung des ADFC an, der diese Schutzstreifen ablehnt.
- Wir machen uns stark für Investitionen in überdachte und beleuchtete Fahrradstellplätze an den Schulen sowie Fahrradbügel in der Innenstadt. Radwege müssen ganzjährig von Glas, Laub, Steinen etc. und genau wie Autostraßen von Schnee und Eis befreit werden.
- Wir würden es begrüßen, wenn es in Geseke eine Möglichkeit gäbe, Lastenfahrräder zu mieten.
- 1-Euro-Ticket – mit Bus und Bahn durch die Region. Die Bahn ist vor allem für gelegentliche Fahrten viel zu teuer. Deshalb werden viele Strecken mit dem Auto zurückgelegt. Wir wollen, dass der öffentliche Nahverkehr für alle Geseker*innen zugänglich ist – und zwar unabhängig vom Einkommen!
Stadtentwicklung (#Geseke_attraktiver)
„GRÜN IST da wohnen zu können, wo man leben möchte.“
Die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie machen uns bewusst, dass Städte durch die persönliche Begegnung der Menschen leben. In Geseke müssen neue Antworten für das Miteinander von Wohnen, Mobilität, Bildung, Arbeit und Freizeit gefunden werden. Die Rückeroberung der Straßen durch Fußgängerinnen, Radfahrerinnen, die kreative Nutzung von Flächen durch Kunst, Kultur und Gastronomie möchten wir fördern.
Unsere Forderungen:
Die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie machen uns bewusst, dass Städte durch die persönliche Begegnung der Menschen leben. In Geseke müssen neue Antworten für das Miteinander von Wohnen, Mobilität, Bildung, Arbeit und Freizeit gefunden werden. Die Rückeroberung der Straßen durch Fußgängerinnen, Radfahrerinnen, die kreative Nutzung von Flächen durch Kunst, Kultur und Gastronomie möchten wir fördern.
Unsere Forderungen:
- Wir sehen den geplanten Rathaus-Neubau sehr kritisch. Da wir in Geseke die Situation haben, dass immer mehr Gebäude leer stehen, stellt sich für uns die Frage, ob der Umbau von Bestandsimmobilien nicht mehr Sinn ergibt. Wir fordern in jedem Fall eine klimaneutrale Bauweise.
- Bereits am 11.07.2016 wurde verkündet: „Finanzierung der Aufzüge ist gesichert – Planungsphasen starten“. Jetzt kurz vor Ende der Legislaturperiode heißt es erneut, dass der Geseker Bahnhof bis Ende 2022 barrierefrei sein soll. Man befände sich derzeit in der „Vorplanungsphase“ heißt es von den zuständigen Seiten. Aus Sicht der Geseker GRÜNEN heißt es dazu: „Das ist viel zu langsam“.
- Sport und Spiel sind menschliche Grundbedürfnisse und fördern die Gesundheit, die Lebensfreude und das soziale Miteinander. Ein neues Hallenbad würde Geseke deutlich attraktiver machen. Wir fordern eine Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines Hallenbades in der Kernstadt mit Lehrschwimmbecken unter Nutzung der Abwärme des Zementwerkes.
- Eine Aufwertung des Geseker Trimmpfades im Bereich der Völmeder Mark/Verner Holz würde Geseke attraktiver machen. Hier können Outdoor-Fitnessgeräte die Attraktivität dieser reizvollen Laufstrecke wesentlich erhöhen. Die bestehende Strecke wird gut angenommen, büßt aber aufgrund der Randlage im Osten der Stadt für viele Bewohner vor allem der Ortsteile, deutlich an Attraktivität ein. Wir sind für eine Errichtung eines weiteren Trimmpfades an einer anderen geeigneten Stelle.
- Wir fordern den Bau von Multifunktionssportplätzen im Kleinfeldformat in jedem Ortsteil.
- Nicht nur Sport und Bewegung finden in der freien Natur statt. Auch als Ort der Erholung und Besinnung laden Wälder, Feldflur, Stadtwall und Gehwege ein. Bänke sind Mangelware, bestehende Bänke sind oft ungepflegt. Hier könnte auch in Form von Patenschaften Abhilfe geschaffen werden.
- Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig der Ausbau der lokalen Versorgungsstrukturen ist. Leider gerät der Wochenmarkt immer weiter in Vergessenheit. Ein Markt ist ein Ort der Begegnungen, ein Ort zum Austausch und zur Wertschätzung von lokalen und regionalen Produkten. Um generationsübergreifenden Austausch zu schaffen, aber auch, um lokale Landwirt*innen, Künstler*innen und Gewerbetreibende zu fördern, wollen wir den Markt zurück in den Fokus bringen. Eine Erweiterung des Angebotes ist längst überfällig.
- Veranstaltungen wie die Gösselkirmes und Steinbruchkonzerte müssen verstärkt unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten stattfinden. Eine Lasershow oder – wie nach dem Vorbild der Stadt Halle – ein Laternenfest könnten das Feuerwerk ersetzen. Ebenso ist der Plastikverbrauch drastisch zu reduzieren.
- Wir befürworten eine Belebung der Idee der Städtepartnerschaft. In Zeiten, in denen die europäische Idee schwer angeschlagen scheint, ist ein grenzüberschreitender Austausch wichtiger denn je. Durch den Kontakt mit unseren französischen Partner*innen werden andere Sichtweisen aufgezeigt, neue Bekannschaften geschlossen, alte Verbindungen gestärkt und Verständnis füreinander geschaffen. Seit 42 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Loos und Geseke. Durch die Intensivierung dieser langjährigen Verbindung können wir Geseker vor Ort im Kleinen die so wichtige Achse zwischen Frankreich und Deutschland als Gründungsnationen des europäischen Gedankens stärken.
- Wir stehen für qualitativen, bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum, eine attraktivere Fußgängerzone, mehr Raum für Bildung, Kultur und öffentliches Leben und nicht zuletzt mehr Platz für unsere Kinder. Damit bringen wir neues Leben nach Geseke und eröffnen so auch wieder neue Perspektiven für den Einzelhandel in unserer Stadt.
- Wir setzen uns gegen das Vergessen der Opfer der NS-Diktatur ein. Auch in unserer Stadt gab es Menschen, die dem Unrechtsregime der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen sind. Mit der Aktion Stolpersteine wird europaweit dieser Opfer gedacht. In Geseke kam es bislang noch nicht zum Verlegen dieser Messingsteine in das Straßenpflaster. Die Auseinandersetzung mit den so wieder ins Bewusstsein gerufenen Schicksalen rückt aktuelle politische Entwicklungen, wie den europaweiten Rechtsruck und das Aufkommen der AfD ins rechte Licht und lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Strömungen ein. Wir GRÜNEN sehen in dem Andenken an die Ermordeten und Verfolgten gleichzeitig auch eine Mahnung an die jetzige Gesellschaft, wachsam gegen überhöhte nationale Tendenzen zu sein. Wir wissen um eine vorhandene Unterstützung aus der Bevölkerung und aus anderen Parteien und machen uns für die Verlegung dieser kunstvollen Mahnmale stark. Hierfür ist als Voraussetzung eine Genehmigung der Stadt notwendig, die bislang nicht erteilt wurde. Wir wollen dies erreichen!
Kita, Schule und Bildung (#Geseke_zukunftsorientierter)
„GRÜN IST, wenn Kinder von Anfang die bestmöglichen Chancen haben.“
Die sinnvollste Investition in unsere Zukunft, ist die Investition in unsere Kinder. Uns Geseker GRÜNEN sind die Zukunftschancen und die Gesundheit unserer Kinder wichtig.
Ein gutes Angebot an Kindertagesstätten, Schulen, vielseitige Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen sind wichtige Kriterien für die Lebensqualität in einer Gemeinde und Gründe für die Ansiedlung von Gewerbe und Zuzug von Familien.
Unsere Forderungen:
Die sinnvollste Investition in unsere Zukunft, ist die Investition in unsere Kinder. Uns Geseker GRÜNEN sind die Zukunftschancen und die Gesundheit unserer Kinder wichtig.
Ein gutes Angebot an Kindertagesstätten, Schulen, vielseitige Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen sind wichtige Kriterien für die Lebensqualität in einer Gemeinde und Gründe für die Ansiedlung von Gewerbe und Zuzug von Familien.
Unsere Forderungen:
- Kindertagesstätten schaffen die Grundlage für den weiteren Bildungsweg von Kindern. Sie verbringen einen immer größeren Anteil des Tages dort. Gesunde Ernährung und Bewegung sind für ihre Entwicklung maßgebend. Wir fordern für die Geseker KITAs, insbesondere für den Neubau am Rabenfittich, die Beachtung der Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Naturschutz.
- Kinder sollen mit Hilfe von Projekten ein fundiertes Wissen rund um die Natur und ökologische Zusammenhänge erwerben.
- Im KITA – Alltag ist Müll strikt zu trennen und wo möglich, Müll – insbesondere Plastik – zu vermeiden. Durch „Upcycling“ könnte sogenannter Müll sinnvoll und kreativ für die Kinder genutzt werden.
- Ziel ist es, den Kindern die Entstehung von Lebensmitteln nahezubringen: vom Säen und Pflanzen bis zur Ernte. So lernen sie von klein auf, sich bewusst zu ernähren und Obst und Gemüse stärker zu schätzen. Zudem sollen lokale und saisonale Lebensmittel Hauptbestandteil der nachhaltigen KITA-Verpflegung sein.
- Über die Nutzung von Tauschregalen sollen Kinder dafür sensibilisiert werden, dass es für die Umwelt besser ist, Dinge zu tauschen statt zu kaufen und wegzuwerfen.
- Wir möchten für Geseke zusätzlich zu den integrativen KITA Plätzen auch heilpädagogische Plätze einrichten, um hier den betroffenen Kindern und Eltern lange Anfahrtswege bis Lippstadt und weiter zu ersparen.
- Den Kindern sollte schon früh gesellschaftliches Engagement nähergebracht werden, um so den Grundgedanken der Solidarität und des gesellschaftlichen Engagements zu fördern.
- Wir Geseker GRÜNEN fordern eine offene Diskussion zur zukünftigen Schulstruktur, die die individuellen Anforderungen der Schüler*innen auch unter dem Aspekt der inklusiven Beschulung berücksichtigt.
- Aufgrund immer weiter sinkender Anmeldezahlen stellt sich die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Schulform Sekundarschule. Eltern wünschen eine Schulform, bei der ein Abschluss mit der Hochschulreife ohne Schulwechsel nach Ende der Sekundarstufe I möglich ist. Dadurch platzt das Gymnasium aus allen Nähten und braucht dringend eine Entlastung. Daher sollten die Möglichkeiten für eine Umwandlung bzw. Errichtung einer Gesamtschule geprüft werden. Dies würde zu einer Entlastung des Gymnasiums und zu einer Verringerung der Anzahl der auspendelnden Schüler*innen führen.
- Die bestehenden Schulen müssen mit einem ausreichenden Breitbandanschluss und aktueller Hard- und Software ausgestattet werden. Schüler*innen und Lehrer*innen benötigen eigene schulbezogene Email-Adressen. Den Schulen müssen geeignete und datenschutzgerechte Cloudlösungen zur Verfügung gestellt werden.
- Die Versorgung der Schüler*innen mit Nahrungsmitteln sollte – wo es möglich ist – mit regionalen Produkten erfolgen. Dafür sollte auch ein „Kochen vor Ort“ geprüft werden.
- Allen Kindern an den Grundschulen unserer Kommune sollte die Teilnahme am JeKits-Programm (Jedem Kind Instrumente, Tanzen und Singen) ermöglicht werden, um den Zugang zu künstlerischen und kreativen Ausdrucksformen zu gewährleisten.
- Die Schulen sollten bei der Errichtung bzw. Ausweitung von Schulgärten unterstützt werden.